Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation
Schriftgröße

Geschichte des Benediktushofes

Am 24. April 1924 übernimmt die Josefs-Gesellschaft den Benediktus- und Bernardushof vom Verein für katholische Arbeiterkolonien Maria Veen. Seitdem haben körper- und mehrfachbehinderte Menschen die Möglichkeit, sich in unserer Einrichtung schulisch, beruflich und sozial zu rehabilitieren. Waren es am 18. Juli 1924 noch 66 Lehrlinge, die von Bigge nach Maria Veen kamen, so wohnen, lernen und arbeiten 100 Jahre später rund 600 Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit Behinderungen im Benediktushof Maria Veen.

Aus den Anfängen

Auf dem Gelände des Benediktushofes entstehen Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in Form von Lehrbetrieben: Anstreicherei, Buchbinderei, Büroausbildung, Bürstenmacherei, Drechslerei, Gärtnerei, Schneiderei, Schreinerei, Schuhmacherei/ Orthopädie-Schuhtechnik, Korbmacherei, Schlosserei, Damenschneiderei, Weißnäherei, Wäscheschneiderei. Nach dem Umbau und Ausbau der Wohnhäuser werden die Jungen im Benediktushof untergebracht und die Mädchen im Bernardushof. Hier entsteht eine Heimsonderschule nur für Mädchen.

2. Weltkrieg

Während des Krieges ist der Benediktushof zunächst Zufluchtsort für Heimbewohner aus anderen Einrichtungen der Josefs-Gesellschaft. Später werden der Benediktus- und Bernardushof von der Wehrmacht beschlagnahmt als Genesungsheim für 250 Soldaten. Die Lehrlinge werden in andere Einrichtungen gebracht oder nach Hause geschickt. Der Benediktushof wird Aufnahmelazarett für beinamputierte Soldaten. Ein Jahr später wird daraus das Reservelazarett, später das Kriegslazarett Maria Veen. Als die Alliierten 1944 ihre Luftangriffe auf die Bahnstrecke Coesfeld-Dorsten verstärken, gibt es viele Tote und Schwerverletzte im Bereich Reken-Maria Veen.

Nachkriegszeit und Aufbau

In den Nachkriegsjahren prägen Entbehrungen und Fremdbestimmungen das Leben im Benediktus- und Bernardushof. In den 1950er Jahren steigt die Zahl der Lehrjungen. Die Werkstätten werden erweitert, eine Berufsschule und ein Wohnhaus für Männer gebaut. Es entstehen neue Werkstätten und eine „Sonderschule“, ein Mitarbeiter-Wohnheim, ein Mädchen- und ein Jungen-Internat sowie eine Berufsfindungswerkstatt.

Ereignisse ab 1978

1978 wird das Berufsbildungswerk (BBW) mit Internaten eingeweiht. In den 1980er und 1990er Jahren folgen: Errichtung und später Neubau der Werkstatt für behinderte Menschen, Um- und Ausbau des Wohnhauses Benediktushof einschl. Kapelle, Erweiterungsbau Berufsbildungswerk, Um- und Erweiterungsbau Haus Don Bosco. Neuer Träger der „Sonderschule“ (Brückenschule) wird der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).

1996: Gründung der Integrationsfirma Transfair Montage (zunächst nur Fahrrad-Montage).

Entwicklungen seit 2000

  • 2002: Neubau Werkstatt-Außenstelle St. Vinzenz im Gewerbegebiet Maria Veen
  • 2008: Gründung Fachzentrums Metall im Gewerbegebiet; betriebsnahe Ausbildung und Beschäftigung werden miteinander verzahnt
  • 2009: Fertigstellung Apartmenthaus fürs Ambulant Betreute Wohnen des Benediktushofes in Maria Veen
  • 2011: Fertigstellung Haus Bernardus für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen
  • 2013: Benefit-Zentrum für Sport und Rehabilitation nimmt Arbeit in modernisierten Räumen auf
  • 2013: Weihbischof Hegge segnet neues Wohnhaus Elisabeth
  • 2015: Eröffnung Inklusionsfirma EIS LOUNGE Maria Veen (Transfair Montage)
  • 2016: Fertigstellung und Bezug neue Produktionshalle Elektro (Transfair Montage) im Gewerbegebiet Maria Veen
  • 2018: Fertigstellung weiteres barrierefreies Apartmenthaus in Maria Veen
  • Seit 2020: Eröffnung neuer Standorte und Büros fürs Ambulant Betreute Wohnen in Bocholt und Borken
  • 2024: 100-jähriges Bestehen des Benediktushofes

Ihre Ansprechperson

Marit Konert

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Benediktushof Maria Veen
Meisenweg 15
48734  Reken
02864 889-239
Kontakt aufnehmen
Wir benötigen Ihre Zustimmung.
Dieser Inhalt bzw. Funktion wird von Linguatec Sprachtechnologien GmbH bereit gestellt.
Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.